Prolog in der leeren Halle

So fühlt es sich an... fast höre ich meine Schritte hallen, wenn ich in meinen noch ganz frischen Blogspace eintrete, in den noch ungefüllten Raum ohne Inhalt - und ohne jedes Publikum. Denn ich will ihn ja erst öffentlich stellen, wenn es hier schon etwas zu sehen gibt. "Wenn die Bilder hängen", sozusagen, nur dass es hier nicht um Bilder geht, sondern um Texte. Eine Ausstellung aus Texten, in den virtuellen Raum gehängt.

Als ich in den letzten Tagen meine Schubladen danach durchsuchte, was ich wohl öffentlich stellen wollen würde (und was lieber doch nicht), fühlte ich mich schier überfordert von den Möglich- beziehungsweise Unmöglichkeiten einer Auswahl. Nicht dass es so wahnsinnig viel an Material wäre, das gar nicht mal - aber ach, die Entscheidungen! Wonach will ich gehen, was will ich zeigen? Was ist überhaupt zeigbar? Was wäre interessant? Wie macht man das, was kommt ins Kröpfchen und was ins Blögchen? Gibt es dazu ein Tutorial, und wenn ja, wo? Wie kuratiert frau ihre eigenen Produktionen?

Ich habe mir über vieles in meinem Leben viel weniger Gedanken gemacht, echt mal. Aber so ein leerer Raum hat etwas geradezu Ehrfurchtgebietendes, Verpflichtendes, für mich jedenfalls. Und an sich, das weiß ich auch, ziemlich unnötig - wenn das jeder hätte, würde das Netz wohl ganz anders aussehen, oder? Aber die Auseinandersetzung damit, der eigenen Scheu vor dem Öffentlichen wie auch der Sehnsucht, sichtbar zu werden und zu sein, war fruchtbar - und gebar die geradezu erleuchtende Frage, WAS nach draußen zu bringen MIR denn wohl am allerwichtigsten wäre? Und erstaunlicherweise auch gleich eine klare Antwort.

Wo sich die wesentliche Frage samt Antwort einfindet, ist ein passendes Konzept als Richtschnur nicht weit. Und mit dem weiß ich jetzt auch, wie und womit ich diese leere Halle werde füllen können. Und dann kann ich Euch auch einlassen ;-).

PS.: Meinen herzlichen Dank an die wunderbare Christina Kapaun für ihren Allround-support!


Kommentare

  1. Ich wünsch dir viele, auch kritische, doch stets dir und dem Leben wohl gesonnene Leserinnen und Leser, liebe Ute.

    So wenige Worte reichen, und ich fühle mich vertraut und aufgehoben. Wie machst du das?

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